die Erfahrungen

Die Technik des HZJ78 ist bisher sehr zuverlässig. Schwierigkeiten bereiten uns lediglich die nachträglichen Einbauten und Einrichtungen.

Nachträgliche Einbauten

Die Arbeiten der Firma D in E hat technisch gut gearbeitet, aber viele Einrichtungen bereiteten uns Schwierigkeiten:

Die Möbel wurden falsch bemessen, um das gewünschte dritte Bett zu machen, musste ich ein Möbel (bisher) auf eigene Kosten ersetzen lassen. Das Auto wurde in unfertigem und unsauberem Zustand übergeben, ich musste für vieles selber nach Lösungen suchen.

Die Mittelkonsole wurde schlecht verleimt, irgendwann ist sie schlicht plötzlich auseinander gefallen.

Der neue dritte Sitz wurde unzulänglich verankert, bei einem Unfall hätte sich die Platten wie ein Büchsenöffner verhalten. Unsere amtliche Prüfungsinstitution hat den Sitz so nicht abgenommen. Ich musste diese durch die Firma A in H neu befestigen lassen.

Es besteht kein Elektroplan, all die Kabel und Sicherungen könnten zu einem Problemfall werden. Einen Hauptstrang musste der Autoelektriker W in W zusätzlich absichern.

Der eingebaute Boiler ist auf 0 bar ausgelegt, die Pumpe entspricht nicht und ist viel zu stark für diesen. Entsprechend die Probleme. Schon kurz vor der Abfahrt war dieser leck, am 3.04. floss uns das ganze Wasser in den unteren Teil des Autos, weil durch den Überdruck das Heizelement rausgedrückt wurde. 

Die LED Lampen in der hinteren AFN Stossstange hatten schon von Anfang an Schwierigkeiten bereitet. Sie hatten Wackelkontakt, bei starker Verschmutzung ging gar nichts mehr. Und beim Blinker links hatte die LED  in Georgien vollends den Geist aufgegeben. Ich musste dies in Kars TR am 29.03. provisorisch überbrücken lassen. In China habe ich dann neue Lampen montieren können – und die leuchten nun wunderbar.

Am 11.06.2016 in der Mongolei passierte Schlimmes: Die Muttern hinten am Zusatztank haben sich irgendwann gelöst, der volle Tank kippte nach unten und schlug auf die Stossdämpfer, ein Treibstoffschlauch wurde in Folge abgerissen. Glücklicherweise handelte es sich wohl um den Überlaufschlauch, und so floss der diesel erst bei einer Tankstelle richtig aus. Eine Garage war glücklicherweise gerade nebenan. Der Garagist stoppte den Dieselausfluss, machte den defekten Schlauch etwas kürzer, montierte eine Schelle und wir schraubten den Tank wieder hoch. Diesmal mit einer Kontermutter gesichert.

 

Die Firma A in H hat pragmatische und gute Lösungen eingebaut. Insbesondere hat sich die Seilwinde mehrfach bewährt. Und das OME Fahrwerk ist top. Die Arbeiten und Vorgehensweisen dazu sind aber eher unsorgfältig und zum Auto wurde nicht sehr Sorge getragen. So hatte es unter anderem eine Delle in der hinteren Türe und Dichtungsmittel auf den Sitzen.

Das Dach war zunächst nicht dicht, mit ein paar dicken Würsten irgend eines Silikonsdichtungsmittels wurde die Dachluke abgedichtet.

Besonders schlimm wurde es, als irgendwo in der Kasachischen Steppe ein Hydraulikzylinder aushängte und wir in der Nacht zu dritt 5 Stunden arbeiten mussten, bis wir endlich ins Bett gehen konnten. Die tragenden Schrauben stehen in einem schrägen Winkel zum Zylinder und sind zudem bei Seitenwind einem Hebeldruck ausgesetzt. Es hat die eine Schraube schlicht ausgerissen. Das Dach erachte ich insgesamt als eine nicht geeignete Konstruktion, auch weil es beständig an der Karosserie scheuert und die Farbe bis aufs blanke Metall abgeschabt hat. Das macht auf unebenen Strassen auch beständig Lärm. Zudem steht es sehr hoch, was zwar den Innenraum gemütlich macht, aber bei auch nur kleinen Böhen zu stark ins Schwanken gerät.

 

Weitere Erfahrungsberichte werden folgen.