die Berichte

Berichte 16.04. – 30.04. 2024

16.04.2024

Ich habe meine Mojito-Kur etwas vorzeitig abgebrochen 😜. Denn den Mojito bekommt man mittlerweile kaum mehr mit Eis. Das Eis wird ein knappes Gut, weil der Strom hier auf dem kubanischen Land oft für 3-4 Stunden pro Tag ausfällt.

Heute bin ich etwas mit dem Fahrrad unterwegs. Es wird dann doch fast eine richtige Fahrradtour, 6 Stunden bin ich unterwegs.Sollte ich noch mal in Übersee eine Fahrradtour mache, dann definitiv hier auf Kuba. Es macht einfach Spass. Und grundsätzlich gibt es keine Privatwege, wo welche man nicht benutzen dürfte. Und es gibt Abschnitte, da kommt man fast nur mit dem Draht- oder Maulesel hin, so richtige Bikerrouten. Das Fahrradfahren hier ist ungefährlich und und es hat auf dem Land wenig Verkehr,  heute sehe ich kaum ein Auto. Ab und zu gilt es einem Pferdewagen, oder eben einem Maultier auszuweichen. Die Leute in den Dörfern sind überaus freundlich, grüssen und winken.

 

17.04.2024

Man weiss sich zu helfen, die Jungs und Mädchen spielen Fussball mit leeren Bierdosen, der Banddrummer schlägt auf einen alten Kübel, die Frauen ersetzen die fehlende Binden einfach mit Toilettenpapier, man isst nur mit kleinen Löffeln oder den Händen, weil das restliche Besteck fehlt. Man braucht Waschmittel, weil das Spülmittel nicht zu kaufen ist. Wenn man krank wird, so besinnt man sich auf natürliche Heilmittel. Und wenn man keinen Tisch, aber doch Besuch hat, so leiht man sich den vom Nachbarn aus.

Kuba sei ein Paradies, sagt mir ein Kubaner, aber nicht mehr für die Einwohner.

Die Rückreise beginnt. Zuerst über Playa Larga nach Havanna. Der Bus kostet 15 Fr. für die 180km.
Heute wohne ich dort nicht weit von der bekannten Malecón Ufermauer.
  Sehr zentral und wunderbar, für 20 Fr. die Nacht.

Das ganze Haus hat auf zwei Seiten unzählige Balkone, auf welchen man auch genussvoll verweilen kann: Es ist, als ob man mitten in einem unendlichen 3D-Dokumentarfilm mit dem Titel „Havanna“ sitzen würde. Unglaublich was sich da alles abspielt – und die Spannung wächst mit jeder Minute.
Ich bin bei einer sehr netten Familie zu Gast, die Tochter studiert Medizin, ihre Mutter und sie sprechen ein gutes Englisch.

Und auf der Ufermauer lerne ich am frühen Abend einen Musiker kennen, den Luis. Fast zwei Stunden bleiben wir zusammen, versuchen uns auf Spanisch zu verständigen, und ab und zu spielt er ein Ständchen. Er sei sogar so berühmt gewesen, dass er als Solist in Neuenburg in der Schweiz spielen durfte. Wir sind fast gleich alt, und fortan nennt er mich in seinen WhatsApp Texten „ Bruder“.


18.04.2024

Der Besitzer der „Los Balcones“ Wohnung fährt mich in seinem 1952er Dodge zum Flughafen. Der Flug führt wiederum über Panama. Wie ich gehört habe, ist es besser, Panama vor dem Mai zu verlassen. Ich tue das schon 4 Stunden später. Am Abend werde ich von Kamyl und Véronique erwartet. Sie haben eine Airbnb Wohnung für uns drei in Cartagena gemietet.

Panama stehe vor einer wichtigen Abstimmung im Mai 2024, die sowohl Hoffnungen als auch Ängste hervorruft. Bürgerinnen und Bürger hoffen auf positive Veränderungen in der wirtschaftlichen Entwicklung und der Korruptionsbekämpfung. Doch es gibt auch Ängste vor politischer Instabilität und einer Verschlechterung der Beziehungen zu den USA. US-kritische Argumente betonen die Notwendigkeit einer unabhängigen Aussenpolitik und erinnern an historische Ungerechtigkeiten. Die Wahl wird die politische Zukunft Panamas und seine internationalen Beziehungen prägen.

 

19.04.2024

Eine Menge Information heute, und ein richtiger Bürokratentag beginnt.

Hier ein paar Anweisungen, wie das nun gehen soll (man kann auch Google zum Übersetzen brauchen): „Buenas tardes, enviamos instrucciones para el proceso, • Agradecemos enviar pasaporte, sello migratorio, título del vehículo, licencia de conducir, correo electrónico, dirección en Cartagena, luego de recibir los documentos, le enviamos un formulario para firmar. y autenticar en notaria,

* También recibirá un mensaje a su correo electrónico, con un código de aduana, agradecemos enviar a nsosotros, se informa los horarios de ingreso al puerto para vaciar el contenedor, y tomar fotos del vehículo completo, placa. y el número de chasis. , el inspector de aduanas hace la inspección, los vehículos se dejan en el puerto con las llaves, se sale del puerto y esperamos que el inspector de aduanas nos llame para firmar, después de firmar recibe un correo electrónico de autorización,

* Para el vaciado y retiro ingresa únicamente el titular con pasaporte original, pantalón largo, zapatos cerrados, camisa de manga larga, llaves. No se pueden introducir bolsas.

* nuestro correo electrónico es cortesrodriguez.asesores@gmail.com

•Les enviamos contactos y en los posible les ayudamos a gestionar su soat

* Los pagos son en pesos al tipo de cambio del día, del Banco de la República, en efectivo, transferencia o tarjeta más 5%“.


20.04.2024

Die Büros sind weitgehend geschlossen, es bleibt Zeit genug um Cartagena zu erforschen. Diese Küstenstadt in Kolumbien, ist ein lebendiges kulturelles Zentrum, das Geschichte und Charme vereint. Die Altstadt begeistert mit ihren bunten Gassen, kolonialen Gebäuden und historischen Plätzen. Die Stadt war einst ein wichtiger Handelshafen und wurde von Piraten bedroht, deshalb gibt es viele alte Festungsanlagen, wie das imposante Castillo San Felipe. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen auch die Kathedrale von Cartagena, der Palast der Inquisition und das Kloster San Pedro Claver. Die Strassen der Altstadt sind ein lebendiges Mosaik aus Kunsthandwerkern, Strassenmusikanten und lebhaften Cafés.

Das Nachtleben in Cartagena ist legendär, mit einer Vielzahl von Bars, Clubs und Restaurants, die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet sind. Ein beliebter Ort, um das pulsierende Treiben zu erleben, ist die Plaza Santo Domingo, wo wir bei einem Mojito u d zwei Fruchtsäfte das bunte Treiben der Strassen geniessen können. In Cartagena fühlt sich das Leben an wie in einem spannenden Film, voller Energie und lebensfroher Atmosphäre.

Doch es wird von Überfällen berichtet, und so gehen wir zu dritt nicht allzu spät (um Mitternacht) in unsere Wohnung zurück  

 

21.04.2024

Heute geniessen wir die Altstadt wieder. Und irgendwo muss ich mir noch ein paar neue Hosen kaufen, die Shorts aus Australien haben etliche Löcher bekommen. Kolumbien ist nicht wirklich teuer, aber auch hier ist die Währung wieder ein bisschen gewöhnungsbedürftig, für einen Franken gibt es 4000 Pesos.