Berichte 16. bis 30. April 2017

Zu den Fotos dieser Berichte

Sonntag, 16. April 2017

Um zu bleiben ist das Hotel aber doch zu teuer. Wir finden ein billigeres über Maps.me. Per Taxi fahren wir zum Hotel, was wir nicht wissen ist, wie abgelegen dieses ist. In einem kleinen Westernquartier residieren wir nun in einem kleinen Hotel. Nicht wahnsinnig schön, aber für zwei Nächte oke.

 

Montag, 17. April 2017

Für mich Ruhetag im Hotel. Heinz macht einen Ausflug nach Kuala Lumpur.

 

Dienstag, 18. April 2017

Um 11:00 checken wir aus und fahren mit dem Taxi an den Flughafen. Bis zum Start des Flugzeuges, um 20:35 sitzen wir in einem Flughafencafé. Mit 15 Minuten Verspätung fliegen wir ab und kommem um Mitternacht auf Borneo an. Trotz der späten Stunde finden wir ein Backpacker Hostel in dem wir günstig übernachten können.

Mittwoch, 19. April 2017

Das Kamel kommt erst übermorgen an, also beschliessen wir mit einem Touristenboot auf eine der kleinen Inseln vor der Küste zu fahren. Auf schneeweissem Strand geniessen wir die Sonne und das Meer.

Donnerstag, 20. April 2017

Nach 12,5 Stunden Schlaf fühle ich mich wie neugeboren. Heute besuchen wir ein ethnologisches Museum. Zu unserem Glück gibts die Kopfjäger offenbar nur noch dort.

Freitag, 21. April 2017

Tatsächlich kommt das Transportschiff heute an. Was uns nicht gesagt wurde ist, dass es erst nach der Hafenschliessung abgeladen wird. Folge: wir sind noch ein Tag blockiert. Kurzfristig versuchen wir noch eine Nacht im Dormitory zu bleiben. Leider ist nur noch ein Doppelzimmer frei das mehr kostet aber weder über Klimaanlage noch über WLAN-Anschluss verfügt. Die Fensterscheiben  zitterten im Takt der Abendmusik, die bis um Mitternacht läuft.

Samstag, 22. April 2017

Endlich können wir das Kamel am Hafen abholen. Im Hostel lernen wir die junge Schweizerin Ida kennen. Sie wird uns auf unserem nächsten Reiseabschnitt begleiten.

Nach einigen kurzen Einrichtungen fahren wir los in Richtung Sandakan. Auf dem Weg geraten wir in einen Tropenregen und die Temperaturen fallen auf eisige 24°. Glücklicherweise verfügt das Kamel über eine Heizung.

Sonntag, 23. April 2017

Heute ist der Tag der Affen. Am Morgen besuchen wir einen Park für Nasenaffen. Ein sehr passender Name. Wegen den eigenartigen Lauten und dem überdrehten Verhalten, bringen uns die Tiere oft zum lachen. Nach einem chinesischen Mittagessen besuchen wir das Sepilok Orang Utan Sanctuary. Es gibt eine Fütterung die man von einer Aussichtsplattform beobachten kann, wir sind nicht ganz die einzigen Touristen.

Montag, 24. April 2017

Das nächste Ziel heisst Sukau. Ein kleines Dorf neben einem Nationalpark, berühmt für die im Verhältniss sehr kleinen Dschungelelefanten. Auf der Bootstour sehen wir Adler, Nasenaffen und Hornbills aber leider keine Elefanten.

Von hier aus geht es weiter Südostwärts. Wir fahren den ganzen Tag und kommen gegen Abend in der Hafenstadt Semporna an. Wir möchten ein Bootsticket auf die viel gelobte Insel Mabul kaufen, was sich als schwieriger heraustellt als erwartet. Schlussendlich bekommen wir unsere Bootstickets für übermorgen.

Semporna ist die dreckigste Stadt, seit wir in Malaysia sind. Glücklicherweise finden wir in einem nahegelegene Fischerdorf eine gastfreundliche Familie, die uns erlaubt auf ihrem Vorplatz zu übernachten.

Dienstag, 25. April 2017

Mit einem Bad im warmen Meer beginnen wir unseren Tag. Wir suchen einen Strand, doch müssen feststellen, das es in dieser Küstenregion gar keine Strände gibt. Wir besuchen kurz eine Schule mit offenem Klassenzimmer und fahren zurück ins Fischerdorf. Ich werde von den Dorfleuten eingeladen beim alltäglichen Volleyballturnier teilzunehmen. Fast das ganze Dorf spielt mit. Die Jungen geben mir Unterricht in der malayischen Sprache und nach der sportlichen Aktivität kühlen wir uns im Meer ab. Es gibt sogar einen Steg mit Sprungturm.

Mittwoch, 26. April 2017

Frühmorgens besteigen wir das Boot nach Mabul. Ich mache insgesammt drei Tauchgänge. Heinz und Ida verzichten auf den dritten und spazieren noch ein wenig über die Insel. Beim schnorcheln sehen wir Schildkröten, Muränen, Wasserschlangen, unzählige Seesterne und Stachelrochen.

Wir übernachten auf dem Gelände einer einheimischen Familie. Der junge Mann nutzt uns als Models um für seinen Minzkaffee zu werben.

Donnerstag, 27. April 2017

Da ich morgen Geburtstag haben werde und Ida sowieso nach Kota Kinabalu muss, beschliessen wir zurück in die Stadt zu fahren und dort zu feiern. Schon nach der Eindunkelung finden wir einen Resort wo wir das Kamel abstellen können.

Freitag, 28. April 2017

Mein Geburtstag beginnt mit einem Frühstück mit wunderbarer Aussicht. Wir sind in den Bergen und sehen auf die kleine Stadt Keningau. Etwas nach dem Mittag erreichen wir Kota Kinabalu. Es gibt Pizza (hatten wir seit drei Monaten nicht mehr) und danach trinken wir noch etwas in der Bar vor dem Hotel.

Ich verbringe einen wunderbaren Geburtstag am anderen Ende der Welt.

Samstag, 29. April 2017

Leider müssen wir heute Abschied nehmen von Ida. Sie reist weiter aufs malaysische Festland, nach Melakka. Über Brunei möchten wir zum Mulu-Nationalpark gelangen. Beim Mittagessen noch vor Brunei erklärt uns ein freundlicher Einheimischer, dass es auch möglich sei Brunei zu umfahren. Auf der breiten frischen Strasse mit unkonstanter Fahrqualität spricht uns ein Mann an und meint, die Strasse führe direkt nach Indonesien. Wir beschliessen vor den Hütten einiger Arbeiterfamilien zu übernachten. Der Mann besitzt wenig Geld aber Land. Er erklärt uns, dass die grossen Unternehmen Ölpalmen pflanzen möchten, aber «he doesn’t need companies». Für die riesige Strasse durch sein Land erhält er monatlich 100 Ringgit (~25$). Die Arbeit muss sehr gefährlich sein. Allen Männern fehlen Fingerkuppen und dem Familienoberhaupt sogar die linke Hand.
Obwohl die Leute sehr wenig haben sind sie extrem herzlich und freundlich, wir fühlen uns sehr wohl.

Sonntag, 30. April 2017

Wir überqueren heute drei Grenzen waren aber nur in zwei Staaten. Die Geografie von Brunei ist eher irriterend. Das Sultanat hat eine W-Form und es ist nicht möglich den Zipfel zu umfahren. Das heisst um in den Süden zu kommen müssen wir in den ersten Teil Bruneis, nach etwa einer halben Stunde Fahrt sind wir wieder in Malaysia und nach wieder etwa der gleichen Fahrtzeit kommen wir endlich in den grösseren Teil Bruneis. Wieder eine Menge neuer Stempel im Pass.

Nach einem kurzen Abstecher in die Hauptstadt Bandar Seri Begawan fahren wir ans Meer nach Togau. Strand soweit das Auge reicht, sehr sauber und wir erleben den schönsten Sonnenuntergang unserer gesamten Reise. Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für beide.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert