Berichte 01. bis 15. März 2017

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Mittwoch, 01. März 2017

Heinz ist immer noch in Bangkok. Wir werden die DLT Papiere nun erst am 04. März bekommen. Es ist extrem umständlich, ständig die Hotels umzubuchen und alles neu zu planen. Sollten wir am 04.03. tatsächlich über die Grenze kommen, müssten wir dann am 06.03. in der Nähe der Grenze noch den Thai Führerschein ausstellen lassen.

Ich habe über Tripadvisor ein super Restaurant-Kaffee gefunden und fast den ganzen Tag dort verbracht.

 

Donnerstag, 02. März 2017

Heinz ist zurück in Poipet. Während der fünfstündigen Fahrt mit dem Bus ist er kurz eingenickt. Da bemerkte er, dass sein iPhone fehlte. Bei der erfolglosen Suche im Bus, halfen die anderen Passagiere mit.
Auf dem Polizeiposten an der Grenze konnte das Gerät, mithilfe der Funktion „mein iPhone suchen“ geortet und eine Warnung abgeschickt werden. Die Polizei holte das Telefon bei einer der Mitreisenden ab. So kam das Gerät zu uns zurück. Wir haben nicht erfahren, was mit der Frau passiert ist.

Um die Zeit bis zum 04. Zu überbrücken besuchen wir die Stadt Battambang. Während dem Abendessen werde ich Zeuge eines Motorradunfalls. Ein sehr prägendes Erlebnis.

 

Freitag, 03. März 2017

Wir beginnen den Tag mit einem Ausflug auf dem Bambus-Train. Der Train ist ein Wagen, bestehend aus zwei Achsen und einer Bambuspalette mit Motorantrieb. Die Gleise sind nicht annähernd gerade. Es rüttelt und schüttelt, wir haben aber sehr viel Spass. Und wir sind nicht einmal entgleist.

Wir treffen heute verschiedene Schweizer, unter anderem eine sympathische Familie aus Thierachern.

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Beim Tempel mit dem lustigen Namen Phnom Banan scheitere ich kläglich, beim Versuch die lange Treppe im Laufschritt zu meistern.

Die Reise geht weiter zu den „Killing Caves“. Das sind Höhlen, in welchen die rote Khmer systematisch Menschen hingerichtet haben. Nicht einmal vor den jüngsten machten sie Halt. In einer der Höhle waren auch Knochen der Kinder, welche die Soldaten in die Höhlen geworfen haben, ausgestellt. Der Besuch erschüttert uns sehr.

 

Samstag, 04. März 2017

Wie zu erwarten war, kommen wir nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt über die Grenze. Frau Thippawan, unsere Vertreterin der Agentur, ist am Freitag auch umsonst nach Bangkok gefahren. Der Chef vom DLT war schlicht im Büro nicht aufgetaucht. Also können wir heute auch wieder nicht über die Grenze fahren. Vielleicht am Montag dann. DLT braucht also somit sechs Tage um einen runden Stempel zu lesen, echt bescheuert.

Wir sind blockiert, und das eigentlich nur, weil in Thailand den Internationalen Führerschein nicht akzeptiert.

Wir werden so ziemlich alles umplanen und umbuchen müssen.

Wir besuchen die Stadt Pailin, die bekannt für ihre Edelsteine ist. Auf halber Strecke beschliessen wir zu versuchen, die Thai Grenze an einem kleineren Zollübergang zu überqueren. Wir haben die Nase voll und versuchen jetzt auch ohne notwendige Dokumente des DLT über die Grenze zu kommen.

Am Grenzübergang werden wir extrem freundlich behandelt. Die Angestellten wissen nichts von neuen Regulierungen. Wir erklären kurz, wo sie stempeln müssen, verteilen Schokolade und bekommen feine Bonbons und nach rund drei Stunden sind wir auf der anderen Seite.

Die Strassen sind sofort viel besser und dank der vorhandenen Strassenbeleuchtung können wir auch nach dem Eindunkeln noch weiterfahren und kommen noch heute am Meer an.

Wir übernachten neben einem Tempel.

 

Sonntag, 05. März 2017

Beim morgendlichen Kaffee bringen uns die Mönche Frühlingsrollen und Gemüsereis. Wir werden von einer Gruppe Affen unterhalten, die aus dem naheliegenden Urwald kommen.

Wir verbringen einen ruhigen Tag mit Hängematte, Sonne und Baden.

 

Montag, 06. März 2017

Damit Heinz den vom DLT verlangten thailändischen Führerschein machen kann, fahren wir nach Aranyaprathet, in die Grenzstadt gegenüber von Poipet. Der obligatorische „Medical Check“ entpuppt sich als ziemlich einfach. Für einen Preis von umgerechnet 6 Franken prüft der Arzt ob Heinz noch atmet und stempelt direkt das Formular.

Wir übernachten im Hotel.

 

Dienstag, 07. März 2017

Heute treffen wir Frau Tippawan um mit ihr gemeinsam zum lokalen DLT zu fahren und dort Heinzes Führerschein zu beantragen.

Ein halbstündiges Unfallvideo später überreichen sie uns bereits den Ausweis. Interessant wenn man bedenkt, dass die thailändische Regierung weder den internationalen, noch den schweizerischen Führerschein akzeptieren.

Mit dem thailändischen Ausweis geht es weiter nach Bangkok.

 

Mittwoch, 08. März 2017

Heute ist ein teurer Tag. Im Hotel buchen wir eine Tour zu verschiedenen Attraktionen der Stadt. Der sympathische und regelmässig singende Taxifahrer bringt uns zu den floating Markets. Ein ziemlich teures Boot bringt uns zu den schwimmenden Marktständen. Ist aber alles sehr auf Touristen abgestimmt.

Fast besser gefällt uns der Train-Market. Die vielen intensiven Gerüche und das Gedämpfte Licht lassen den ganzen Markt magisch wirken. In nur 5 Minuten ist dann alles abgebaut und der Zug fährt im Schneckentempo vorbei. Hinter dem Zug baut sich der ganze Markt so schnell wie er verschwunden ist wieder auf.

Der Besuch des Tempels What Pho beendet unsere Tour. Wir bestaunen den 46 Meter langen liegenden Buddha.

Wir essen in „Khao San Lu“ zu Abend und fahren dann mit dem Taxi nach Hause.

Ein sehr intensiver Tag

 

Donnerstag, 09. März 2017

Heute steht eine Bootsfahrt entlang des Flusses an. Wir begehen den Fehler, zu denken, wir fänden zu Fuss an die Bootstellen. Nach halbstündiger Wanderung finden wir schlussendlich ein Boot, welches sich aber als Fähre entpuppt und uns auf der anderen Seite des Flusses in Dschungelgebiet aussetzt. Das ganze stellt sich aber als Glücksfall heraus. Auf erhöhten Betonpfaden können wir die Natur bestaunen und wandern eine gute Stunde durch Wald, Dörfer und Plantagen.

Schlussendlich finden wir doch noch ein Schiff, das die gewünschte Tour macht.

Den Tag beenden wir mit etwas shopping.

 

Freitag, 10. März 2017

Die Reise geht weiter zu Stephan einem guten Kindheitsfreund von Heinz, seiner Frau Nam und ihrer Tochter Gäm. Wir kommen in Ban Rai an und werden sehr herzlich empfangen. Bei einem gemeinsamen Bier leben die Erinnerungen der beiden Wichtracher an alte Zeiten wieder auf. Gemeinsam geht es ins Restaurant. Wie in Ban Rai so oft, findet auch diese Woche ein Fest statt. Zu Live Musik tanze ich mit der einheimischen Jugend.

Wir schlafen wunderbar im Gästezimmer, umgeben von Natur.

 

Samstag, 11. März 2017

Ganz in der Nähe besuchen wir einen alten und den wohl grössten Baum, dem ich je begegnet bin.

In der lokalen Tropfsteinhöhle können wir frei von vorgegeben Holzpfaden, die wir uns in Europa gewöhnt sind wunderschöne Steinstrukturen und massenhaft Fledermäuse bestaunen.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir in einem schön friedlichen Holztempel.

Auch heute ist wieder Fest.

Wir geniessen die Zeit hier sehr.

 

Sonntag, 12. März 2017

Über einen abenteuerlichen Treppenweg mit teilweise fehlenden oder losen Stiegen klettern wir zu einem wunderschönen Wasserfall.

Die Reise geht weiter in die Berge. Eine Familie bietet uns die sogenannte Bettelnuss an. Eine koffeinhaltige Palmfrucht zum kauen.

Wieder zuhause widmen wir uns einigen kleinen Basteleien am Kamel und gehen ein letztes Mal zu dem Dorffest.

 

Montag, 13. März 2017

Wegen des Zeitdrucks, verursacht durch das DLT müssen wir schon wieder weiter. Wir wären sehr gerne noch länger geblieben. Nach einem herzlichen Abschied nehmen wir Kurs auf Myanmar, wo wir maximal zwei Wochen zu verweilen gedenken.

Wegen den Connections von Nan ist es uns möglich, vor dem Polizeiposten in Mae Sot zu übernachten.

 

Dienstag, 14. März 2017

Durch ein Missverständnis kommen wir nicht zu einem Parkplatz sondern direkt an den Zoll. Die Beamten sehen unser Auto und verbieten Heinz als Besitzer des Autos, Thailand zu verlassen.

Auf der Suche nach einem Parkplatz treffen wir auf den Amerikaner Ray. Nach kurzer Schilderung unserer Situation bietet er uns an, das Kamel vor seinem Haus abzustellen, genial für uns. Wir essen noch in seinem Restaurant „Famous Ray’s Cuisine“, sehr gutes Essen, empfehlenswert. Ray bot an, auch anderen Overlandern mit gleichen Plänen wie wir zu helfen.

Nun versuchen wir ohne Auto über die Grenze zu kommen, was auch tatsächlich problemlos funktioniert.

Auf der Myanmar Seite buchen wir einen Nachtbus in den Süden, nach Yangon, in die Hauptstadt.

 

Mittwoch, 15. März 2017

Erste Eindrücke:

In Myanmar tragen sowohl Männer wie auch Frauen Röcke, die sogenannten Longyi. Ein sehr grosser Teil der Bevölkerung kaut Bettelnüsse, eine koffeinhaltige Palmfrucht, welche die Zähne rot färbt. Ausserdem sind die Leute geschlechterübergreifend mit der weissen Schminke Thanaka geschminkt.

 

Nach einer sehr langen und unglaublich eiskalten Fahrt die Klimaanlage war wohl auf Typ Antarktis gestellt), kommen wir um sechs Uhr früh in Yangon an.

Der Besuch in der Shwedagon Pagode ist extrem interessant. Longyis sind Pflicht und wir merken wie bequem Männerröcke eigentlich sind.

Die Tempelanlage ist immens, aber wenig touristisch und dadurch sehr ruhig. Wir erholen uns von der anstrengenden Fahrt. Ich treffe einen jungen Mönch, der ziemlich gutes Englisch spricht. Ich stelle ihm einige Fragen zum Buddhismus. Daraufhin schenkte er mir ein Buch über die Lehren des Buddhas.

Wir haben die Möglichkeit etwas Schlaf nachzuholen.

 

 

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